Rhinow / Gollenberg |
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Die Fahrt nach Rhinow führt direkt durch den "Havelwinkel", Man verläßt Sandau in südlicher Richtung. Bei Wulkau wird von der B107 nach links abgebogen, fährt dann am Kamernschen See vorbei, passiert die Kamernschen Berge und biegt dann wieder links in Richtung Kuhlhausen ab. Hinter Garz fährt man rechts in Richtung Strodehne. Die Havel wird auf der 1999 eingeweihten Havelbrücke überquert. Bei guter Sicht kann man jetzt schon die Rhinower Berge sehen - eine herrliche Silhouette. | ||||
Rhinow ist eine kleine märkische
Stadt, die noch viel Flair aus dem 19. Jahrhundert behalten hat.
Bekannt geworden ist Rhinow durch den Flugpionier Otto Lilienthal
(1848-1896) einem Erfinder und Ingenieur, der mit seinem
Gleitflugzeug in den Rhinower Bergen Testflüge
durchführte. Lilienthal beschäftigte sich mit der
Aerodynamik insbesondere des Vogelfluges und erkannte als erster
den Vorteil gewölbter Oberflächen für
Flugzeugflügel. Seinen ersten erfolgreichen Flug unternahm
Lilienthal 1891. Nach über 2 000 Flügen bis zu 300 Meter
Länge kam er am Gollenberg bei einem Absturz mit einem Eindecker ums
Leben. Otto Lilienthal gilt heute als der erste erfolgreiche Flieger der Menschheit. Seine grundlegenden Untersuchungen und Messungen an Modellflügeln sowie seine erfolgreichen Flugversuche ab 1891 führten 12 Jahre später zur Verwirklichung des Motorflugs durch die Gebrüder Wright. |
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Als besondere Attraktion befindet sich auf dem Stöllner Flugplatz eine nach Lilienthals Ehefrau
"Lady Agnes" getaufte IL 62 der Interflug. Der Pilot Heinz-Dieter Kallbach landete sie dort im Oktober 1989,
dies war die erste geplante Landung eines Langstreckenjets auf einer nur 900 m langen Graspiste.
In der Iljuschin wird ein ca. 20-minütiger Film über die spektakuläre Landung gezeigt, ferner beherbergt
das Flugzeug eine Ausstellung über Otto Lilienthal und dient darüber hinaus auch als Standesamt. Auf der Spitze des Gollenberg befindet sich seit dem 14. September 2007 eine über 4 m hohe Skulptur des Flugpioniers (Windharfe), weitere Denkmäler erinnern an die Absturzstelle des Flugpioniers Lilienthal und an seinen Segelflugmechaniker Paul Beylich. |
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Weitere Informationen über Rhinow bitte hier anklicken und surfen. | ||||
Weitere Informationen über Otto Lilienthal bitte hier anklicken und surfen. | ||||
Zurück fährt man am besten in Richtung Jederitz über Havelberg nach Sandau. Sehenswert sind die typischen Haveldörfer Kuhlhausen und Jederitz. |
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