Der Elbradweg
Mit dem Fahrrad entlang an Deutschlands letzten
freifließenden Strom.
Das Radwandern gewinnt immer mehr Anhänger, denn auf dem
Fahrrad kann man die vielen Menschen eigene Naturverbundenheit
und den Hang nach aktiver Bewegung verbinden. Mit keinem anderen
Verkehrsmittel kann man so viel erkunden wie mit dem Fahrrad,
nahezu jeder Weg ist befahrbar, aufgrund einer optimalen
Geschwindigkeit von 12-18km/h entgeht kaum eine
Sehenswürdigkeit und der Aktionsradius kann sich bis auf
100km am Tag belaufen. Einer der beliebtesten Radwanderwege in
Deutschland ist der Elbradweg.
In vielen Publikationen wird behauptet, dass die
Flusslandschaft entlang der Elbe in Europa einzigartig ist. Der
Fluss erstreckt sich über eine Länge von mehr als 1100
km und ist nahezu von der Quelle bis zur Mündung mit dem
Fahrrad befahrbar. Die Elbe beginnt ihren Lauf im Tschechischen
Riesengebirge, sie fließt lebhaft durch die böhmischen
Niederungen, passiert die romantische Sächsische Schweiz mit
ihren Tafelbergen bis sie mitteldeutsches Terrain erreicht. Hier
findet man charakteristische Auenlandschaften an ihrem Ufer. Die
Landschaften wechseln, bis sie träge dahinfließend die
Norddeutsche Tiefebene erreicht. Jetzt gewinnt der Fluss an Tiefe
und Breite, sie durchquert Marschlandschaften und der Einfluss
der Gezeiten wird spürbar. Das Urstromtal der Elbe bietet
dem Radwanderer eine abwechslungsreiche Wegstrecke. Man passiert
verträumte Ortschaften, lebhafte Großstädte und
lernt zahlreiche Flussübergänge in Form von Fähren
und Brücken kennen. Während der Fahrt mit dem Rad
lässt sich Einiges entdecken, für Fotofreunde bieten
sich die unterschiedlichsten Motive, die auch durch die
Jahreszeiten geprägt werden.
Erwähnenswert sind die vielen historische Städte,
die man entlang der Elbe besichtigen kann. Hier nur eine kleine
Auswahl, angefangen in Dresden, wo man auf den Spuren des
berühmten Königs August den Starken, die Stadt erkunden
kann. In Wittenberg begegnet man Martin Luther, der diese Stadt
im Mittelalter geprägt hat. Nicht zu vergessen Magdeburg das
auf eine wechselhafte Geschichte verweisen kann, die vor mehr als
tausend Jahren mit der Herrschaft Kaiser Otto I. begann.
In der Regel beginnt die Radsaison Anfang Mai und dauert bis
in den Oktober hinein, die Wege sind dann gut befahrbar und die
Pensionen und Herbergen sind auf Gäste eingestellt.
Allerdings kann man die ersten unentwegten Radwanderer schon im
März zu beobachten.
Nicht jeder Fahrradtourist fährt den kompletten
Elbverlauf von Spindleruv Mlyn (Spindlermühle), bis nach
Cuxhaven ab, obwohl diese Route möglich ist: Von der
Quelle bis zur Mündung. Sehr interessant und vielseitig
sind verschiedene kleine Routen
Im Dresdener Raum spricht man z.B. vom linken Elbradwanderweg
und vom rechtselbischen Radwanderweg. Beliebt sind die Touren von
Dresden nach Magdeburg oder umgekehrt mit interessanten
Zwischenstopps u.a. in Wittenberg, Aken oder Meißen. Von
Magdeburg aus kann man Richtung Norden bis zur Elbmündung
fahren. Zu empfehlen ist die Route von Magdeburg bis Wittenberge,
ab Wittenberge ist man mit der Regionalbahn umsteigefrei
innerhalb von 1,5 Stunden wieder in Magdeburg.
Sollten Sie auf den Geschmack gekommen sein, dann
bitteschön Ihr Fahrrad wartet schon. Aber vergessen Sie
nicht die Reise mit dem "Drahtesel" gut vorzubereiten. Hier
finden Sie einige Links für Ihre Reisevorbereitungen:
ADFC
Übernachtungen
Elbradweg
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